Konkret werden wir den Grundsatz des Kindeswohls und das Konzept des Gruppennutzens aufgreifen und in Bezug auf den möglichen Einsatz von KI-Technologien untersuchen, wie sie sich zueinander verhalten und welche Abwägungen im Lichte der etablierten Praxis gerechtfertigt erscheinen. Diese konzeptionelle Arbeit stellt jedoch nur den ersten Teil des ethischen Teils des Projekts dar. Durch die empirischen Teile des Projekts werden die ethischen Analysen in der Lage sein, auf aktuelle Daten über die Einstellungen von Eltern, Kindern und Jugendlichen, Kinderärzten und anderen Beteiligten zurückzugreifen und diese in die ethischen Analysen einzubeziehen. Auf diese Weise wird es möglich, die konzeptionellen Überlegungen auf ihre Angemessenheit und Praxistauglichkeit hin zu überprüfen und gegebenenfalls zu revidieren. Diese Überarbeitungen sollen letztlich zu einer empirisch und ethisch fundierten Bewertung von KI-basierten Ansätzen in der Gesundheitsvorsorge für Kinder und Jugendliche beitragen.