KI-gestützte Prävention für das Kindes- und Jugendalter
Wir untersuchen mit Hilfe von experimentellen Methoden die Bedeutung von kontinuierlichem normativem Feedback zum Entwicklungsstand ihres Kindes auf elterliche Wahrnehmungsprozesse. Diese Daten sollen uns neue Informationen liefern über die sozialen Folgen von KI-basierten digitalen Gesundheitsvorsorgetools, die mit höherer Frequenz als die etablierten U-Untersuchungen eine kontinuierlichere Auswertung diverser Gesundheitsdaten und somit auch frühzeitigere Interventionen erlauben könnten. Die sozialen Folgen solcher Rückmeldungen für die Eltern sind jedoch noch weitestgehend unerforscht.
Um die Chancen, Risiken und Folgen von KI-gestützten Präventions- und Interventionsangeboten zur Verbesserung der psychischen Gesundheit für Jugendliche aus der Sicht der adoleszenten User, ihrer Sorgeberechtigten und der professionellen Helfer:innen zu untersuchen, werden wir qualitative und quantitative Methoden einsetzen. Unser Ansatz ist mehrstufig und interaktiv, um die Perspektiven der Jugendlichen selbst in den Mittelpunkt zu stellen.
ist Leiterin der Sektion Klinische Neuropsychologie des Kindes- und Jugendalters der Uniklinik RWTH Aachen sowie Direktorin des JARA-BRAIN Instituts für Molekulare Neurowissenschaft und Bildgebung (INM-11) am Forschungszentrum Jülich. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u.a. auf Experimenteller Entwicklungspsychopathologie, insb. dem Einfluss sozialer Faktoren auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sowie der Entwicklung personalisierter Präventions- und Interventionsmethoden und –formate mit Hilfe von partizipativen Methoden.
ist seit 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Klinische Neuropsychologie des Kindes- und Jugendalters der Uniklinik RWTH Aachen tätig. Ihre Forschungstätigkeit erstreckt sich über die Disziplinen der klinischen Psychologie und Neuropsychologie. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei derzeit auf KI-gestützte Interventionen und digitalen Gesundheitsanwendung (DiGAs) sowie auf dem Einfluss (pflege-)elterlicher Belastungsfaktoren auf die Entwicklung und psychische Gesundheit von (Pflege-) Kindern.